Schloss Trebsen in Sachsen
Östlich der Messestadt Leipzig finden wir am linken Ufer der Mulde den spätgotischen Bau Schloss Trebsen. Steht man vor dem Haupteingang, stechen den Besucher die auffälligen, gotischen Staffelgiebel ins Auge. Beide sind kunstvoll gestaltet, der Westgiebel ist zwar etwas kleiner, doch dafür als Eckgiebel angelegt. Es ist ein 4-flüglicher Bau in einer bescheidenen Größe von 50 x 44 m.
Das Schloss war einst als Wasserburg angelegt. Im Innenhof sind noch Reste des einstigen Bergfriedes zu sehen. Man vermutet anhand von gefundenen Scherben, dass die Anlage schon aus der Zeit slawischer Besiedlung herrührt. Um die vorbeiführenden Handelswege zu schützen, könnte nahe der Furt diese Burg angelegt worden sein.
Gleich nebenan, getrennt durch einen noch heute existierenden Wassergraben steht das ehemalige Rittergut. Ihn überspannt eine steinerne Brücke.
Hinter dem Schlossgebäude liegt ein Park mit dem barocken Pavillon.
Ab 1992 nutzt der Förderverein für Handwerk und Denkmalpflege das Schlossareal. Jener Zeit sind eine Reihe wichtiger Arbeiten zur Erhaltung dieses historischen Kulturgutes zu verdanken. Seit 1012 wird es nun als gastronomische Einrichtung genutzt.